Mehr als nur einmal Streichen: der Badumbau

posted am: 9 Dezember 2021

Wer sich nur eine neue Wandfarbe wünscht oder neues Laminat verlegen möchte, der kann relativ einfach einen Raum optisch komplett verändern. Ein bisschen handwerkliches Geschick und das Sortiment des nächstgelegenen Baumarktes helfen sicherlich weiter. Ein Badumbau ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Ob eine Sanierung nach vielen Jahren der Nutzung fällig ist, oder der Umbau das Badezimmer seniorengerecht gestalten soll, macht keinen Unterschied. Es ist eine umfangreiche Aufgabe.

Modernisierung

Ein Bauumbau hat meist mehr als nur optische Gründe. Bei solch einer umfangreichen und kostspieligen Angelegenheit sollen auch die Einbauten, wie eine Dusche oder eine Badewanne, Waschbecken oder Heizkörper ausgetauscht werden. Letztlich soll das Badezimmer nach dem Umbau wieder für viele Jahre genutzt werden. Sinnvollerweise erstellen Sie sich eine Checkliste, damit Sie keinen Punkt übersehen. Bedenken Sie, welche Personen für wie viele Jahre das Badezimmer nutzen. Reicht ein Einzelwachstuch oder muss ein Doppelwaschtisch her? Lieber eine Badewanne oder nur eine Dusche? Welches Format und welche Farbe sollen die Fliesen haben? Soll etwas an der Belüftung oder Beleuchtung verändert werden?

Altersgerechter und barrierefreier Badumbau

Jenseits optischer Wünsche oder stilistischer Anforderungen, wird gerade, mit steigendem Alter, die Frage der Barrierefreiheit und der ebenerdigen Erreichbarkeit der Einbauten immer wichtiger. Ein entsprechendes Badezimmer ist ein ausschlaggebender Faktor, um möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Haushalt leben zu können, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Senioren haben verstärkt Einschränkungen im Bewegungsablauf. Dies ist der gedankliche Ausgangspunkt eines seniorengerechten Badumbaus. Augenmerk ist daher auch auf den Zugang zur Bandwanne oder zur Dusche, sowie auf die Höhe von Toilette und Waschtisch zu legen. Hier muss jedoch nicht zwingend alles ausgetauscht werden. Bei Badewannen lässt sich beispielsweise oft eine Badewannentür nachrüsten. Am Ende der Modernisierung sollten in jedem Fall ebenerdige oder bodenebene Duschwannen, ergonomisch bedienbare Armaturen, Toiletten mit einer ausreichend hohen Sitzposition, höhenverstellbare Waschtische und kippbare Wandspiegel eingebaut worden sein.

Kosten, Zuschüsse und Fördermittel

Der Umbau eines Badezimmers ist eine größere Aufgabe. Hier muss folglich mit der entsprechenden Dauer, der passenden Bauunternehmung und letztlich auch mit finanziellen Mitteln kalkuliert werden. Schnell sind mehrere tausend Euro angelegt. Nach dem Abschluss der eigenen Planung sollten daher einige Kostenvoranschläge eingeholt werden und Begehungen durch Handwerksbetriebe erfolgen.

Glücklicherweise gibt es die eine oder andere Möglichkeit, das Bauvorhaben finanziell fördern zu lassen. So gibt es Kreditanstalten und Förderinstitute, die entsprechende Bauvorhaben mit Zuschüssen oder zinsfreien Krediten unterstützen können. Oft müssen jedoch einige Kriterien erfüllt werden. Die entsprechenden Broschüren zu den Förderprogrammen geben hierzu detaillierte Auskunft.

Sofern vielleicht ein Pflegegrad bei einem der Bewohner vorliegt, kann auch eine finanzielle Bezuschussung durch die Pflegeversicherung erfolgen.

Weitere Informationen finden Sie bei der Reinhold Brei e.U.

Teilen